Schleifen und polieren von Opal

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Die ersten Schritte und Grundlagen Arbeiten mit dem Handstück zurück
Für Schleifkurse in der Schweiz, email an: pkent@freesurf.ch (Paul Kent ist ein guter Kollege von mir, er lebte in Lightning Ridge, er kann auch Schleifmaterial und Rohopal liefern.)
Als Edelstein ist Opal ziemlich weich mit einer Härte von 5-6 ist er ähnlich wie Glas. Zur Übung wird deswegen auch häufig Glas benutzt. Glas, weil es durchsichtig ist und kein Farbenspiel hat, lehrt den Studenten die wichtigsten Aspekte des Schleifens. Zuerst muss man das Auge so trainieren, dass man nur auf die Reflektion an der Oberfläche des Steines schaut. So sieht man die Reflektion einer Lampe und wenn man den polierten Stein bewegt, darf das Bild der Lampe keine Sprünge machen sondern muss gleichmässig über die Oberfläche gleiten.
Schleifmaterial Bezugsquellen sind unten auf dieser Seite

Opal wird selten mit Facetten geschliffen.
Bei Opal wird das Licht von der Struktur des Steins selber reflektiert und nicht vom Schliff. Bei anderen Edelsteinen wird das Licht vom Schliff her von hinten reflektiert, bei Opal dagegen kann dies das Farbenspiel komplett zerstören, Opal zeigt selten Farbenspiel wenn er gegen das Licht gehalten wird.

Zweitens ist die Härte des Opals ungeeignet zum Facettieren, da die Kanten schnell stumpf würden.

Das wichtigste und schwierigste ist die Ausrichtung des Opals. Häufig zeigt ein Stein blau/grün von der Seite, aber 90 Grad von oben gesehen zeigt er nur noch blau. Oder grün/orange von der Seite und nur grün/blau von oben. An das muss man sich gewöhnen, deswegen sind dicke Steine als Rohmaterial auch etliches teurer weder dünne. Bei dünnen ist es immer dieses Risiko, ob der Stein auch "faced", dh auch von oben gutes Feuer zeigt. Das Schleifen und polieren ist relativ schnell erlernt, aber wie einen Stein auszurichten, braucht viel Erfahrung.
Als erstes muss ein Stein in die gewünschte Form gebracht werden. Diese wird, abgesehen von der Ausrichtung für das Beste Farbenspiel, auch davon bestimmt ob der Stein auch Einschlüsse hat. Einschlüsse sind unerwünscht und mindern den Wert. Je nach Grösse wird der Stein zuerst an einer Diamantsäge zerschnitten. Die Säge muss immer mit Wasser benetzt sein, sonst reisst sie einem den Stein aus der Hand. Auch sollte sie mit ca. 5000 Umdrehungen laufen, so wird das Sägeblatt stabilisiert. Keine Sorge, Diamantsägen und Schleifräder schneiden nur harte Materialien, und man muss recht ungeschickt sein, sich daran zu verletzen. Trotzdem darf man sie aber nicht als Spielzeuge ansehen.

Nun wird der Stein an einem Diamantrad in die gewünschte Form gebracht. Die Körnung des Rades zum Grobschliff beträgt etwa 220 bis 360. Falls gewünscht, kann man auch ein Rad mit 600 benutzen, vor allem für teure Qualitäten kann das von Nutzen sein, es ist aber nicht unbedingt notwendig. Ein Diamantrad kann gesintert sein, dh. die Diamantschicht geht mehrere mm in das Rad, ist aber mit etwa sFr700.- recht teuer. Ein Oberflächenbeschichtetes Rad ist gut genug für die meisten Hobbyschleifer und kostet etwa sFr. 250.- (Alternativ kann man mit viel Geduld auch das gruene Nass-schleifpapier benutzen, es gibt es in den entsprechenden Koernungen. Zum Ueben empfehle ich Glas, es verhaelt sich aehnlich wie Opal, wenn man Glas schleifen und polieren kann, geht es auch mit Opal).

 

Das Rad sollte mit etwa 800 bis 1800 Umdrehungen laufen und stetiger Wasserfluss muss vorhanden sein. Meistens schleift man zuerst eine Fläche welche den Boden des Steines bildet. Dann kann man den Stein auf einen Holzstift kleben und die Oberfläche schleifen. Aber Achtung, schleife nicht zuviel ab, denn der nächste Schritt, das "Sanding" nimmt nocheinmal bis zu 0.5 mm vom Material weg.

Jetzt hat der Stein die gewünschte Form. Doch ist er noch relativ rauh und uneben. Jetzt kommt der schwierigste Schritt, das Feinschleifen. Das macht man meistens mit einer flachen Scheibe auf welcher etwa 5mm Moosgummi aufgeklebt ist. Auf dem Gummi wird mit x-mal Kleber, loesbarer Leim, Schleifpapier aufgeklebt. Die Körnung des Papiers darf ruhig 360 betragen, denn das Papier nützt sich ab und wird feiner. Mit etwa 800 bis 1200 Umdrehungen schleift man dann die Unebenheiten heraus. Man muss etwas Druck gegen die Scheibe ausüben, der Opal muss in das Papier hineingedrückt werden, darum ist der Moosgummi dahinter. Und immer in Bewegung bleiben! Opal verträgt einiges, aber er sollte nie so heiss werden, dass man ihn nicht mehr berühren kann. Es kann trocken geschliffen werden oder auch mit Wasser. Ich bevorzuge eine NOVA -Diamantscheibe. Das ist Gummi welcher mit Diamant imprägniert ist. Das kostet aber um die sFr. 250.-. Um den Stein zu kontrollieren, muss er aber immer trocken sein. Dies perfekt zu tun braucht Zeit und Übung, nur nicht aufgeben!

Nun ist der Opal schon etwas glänzend, und schön gleichmässig wenn die Reflektion einer Lampe darauf zu sehen ist? Dann kann man zu Politur schreiten.

Meistens wird eine Filz-oder Lederscheibe benutzt, mit etwa 500 bis 800 Umdrehungen. Die Scheibe muss nass sein und man bringt Lapsa oder Ceriumoxid-Pulver mit einem Pinsel darauf an. Nie trocken polieren, der Stein kann sich überhitzen und Risse bekommen. Wenn der Feinschliff zuvor gut ausgeführt wurde, dauert das Polieren nicht lange. Aber falls noch Kratzer zu sehen sind, gehen Sie zurück zum Feinschliff.

Jetzt noch dieselbe Prozedur mit der Rückseite und fertig ist der geschliffene Opal!

Viel Spass, R. Wanner

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http://www.mineralien-muenzen.ch

 

Homberg und Brusius, Idar Oberstein

http://www.steinoase.ch/steinschleifmaschinen.html

http://www.diamondpacific.com/

http://www.ottoeigner.de/html/scheib_u_pulver/seite8.html

http://www.gravescompany.com/grinding.htm

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Australia: Shelleys- http://www.shell-lap.com.au/

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